Segeln ist mehr als nur ein Hobby – es ist ein Gefühl von Freiheit, Abenteuer und Entdeckung. Was wäre, wenn du diese unvergesslichen Momente aus der Luft festhalten könntest? Drohnen haben sich zu einem beliebten Tool für Bootsfahrer entwickelt, um atemberaubende Luftaufnahmen zu machen, die die Schönheit des Segelns perfekt zur Geltung bringen. Egal, ob du das glitzernde Wasser, die majestätischen Yachten oder die atemberaubenden Landschaften um dich herum einfangen möchtest, der Einsatz einer Drohne kann deine Segelerlebnisse auf ein ganz neues Level heben. Doch bevor du einfach loslegst und die Drohne in die Luft schickst, gibt es ein paar wichtige Punkte zu beachten.
Die richtige Drohne für dein Segelabenteuer
Wähle eine wasserdichte Drohne
Zuerst einmal, und das ist wirklich wichtig: Deine Drohne sollte wasserdicht sein. Es mag offensichtlich erscheinen, aber viele Segler haben schon die bittere Erfahrung gemacht, dass ihre Drohne in den Wellen untergeht. Wenn du deine Abenteuer auf dem Wasser ernsthaft festhalten willst, ist eine wasserdichte Drohne mit eingebauter Kamera ein absolutes Muss. So kannst du nicht nur deine Segeltour unbesorgt filmen, sondern auch andere Aktivitäten wie Schnorcheln, Kiteboarding oder Paddleboarding festhalten.
NAUTIKSCHULE CONRAD TIPP: Du fragst dich, welche Aktivitäten du beim Segeln ausprobieren kannst? Ob du gerne schnorcheln oder Kajak fahren möchtest oder die umliegenden Inseln und Städte erkunden willst, wir haben eine Liste der besten Freizeitaktivitäten für deinen Segelurlaub zusammengestellt. Schau dir unsere Top 12 unterhaltsamen Aktivitäten für einen Segelurlaub an und mache das Beste aus deiner Zeit auf dem Wasser!
Berücksichtige weitere wichtige Merkmale
Bei der Auswahl deiner Drohne solltest du noch einige weitere Features beachten. Achte auf das Gewicht der Drohne, die Fotoauflösung, den Zoom, die Blende und die Bildstabilisierung. Auch die verschiedenen Formate, in denen die Drohne Fotos oder Videos aufnimmt, sind entscheidend – je mehr Formate, desto besser. Ein weiteres wichtiges Merkmal ist die Fähigkeit, auf dem Wasser zu landen.
Denke auch an den sogenannten Home Point (HP) – einen festen Punkt, zu dem die Drohne zurückkehrt, wenn die Verbindung zur Fernsteuerung verloren geht. Das kann auf See eine echte Herausforderung sein! Bei Regatten ist der HP oft das Boot des Schiedsrichters oder das nächstgelegene Stück Land. Mit einem festgelegten Startpunkt kannst du auch aus größerer Entfernung sicher filmen. Viele Mittelklasse-Drohnen haben eine Reichweite von etwa 5 km, aber auch wenn das so ist, solltest du deine Drohne immer in Sichtweite halten.
Eine hervorragende Option für Segler ist eine Drohne, die einen dynamischen Startpunkt hat – diese aktualisiert ständig die Position des Startpunkts basierend auf der Position der Fernbedienung. So hast du immer die Kontrolle.
Flugzeit und Akkustand beachten
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Flugzeit und der Akkustand, besonders wenn du auf offener See bist. Wenn der Akkustand unter 30 % sinkt, solltest du die Drohne in die Nähe des Home Points bringen, um ein besseres Signal zu erhalten und eine sichere Landung zu gewährleisten. Wenn du vorhast, viel zu fliegen, ist es ratsam, Ersatzakkus dabei zu haben, damit du den Spaß ohne Unterbrechung fortsetzen kannst.
Filmen mit einer Drohne beim Segeln
Die größte Herausforderung beim Filmen mit einer Drohne besteht darin, qualitativ hochwertige Aufnahmen zu machen, ohne mit irgendetwas auf dem Boot zusammenzustoßen. Die Profis empfehlen, aus einer Höhe über dem höchsten Mast des Segelboots zu filmen – etwa 10 bis 20 Meter. Wenn du actionreiche Aufnahmen machen möchtest, kannst du spannende Manöver wie das Wenden während eines Rennens einfangen. So hast du nicht nur die Crew im Blick, sondern möglicherweise auch andere Boote, die um die Wette segeln.
NAUTIKSCHULE CONRAD TIPP: Hast du mehr Lust, das Boot zu steuern, als es mit einer Drohne zu filmen? Dann mach doch deinen Bootsführerschein bei uns!
Die Bedeutung von Teamarbeit
Eine gute Zusammenarbeit ist beim Filmen entscheidend. Auch wenn du kein ganzes Filmteam brauchst, ist es hilfreich, einen Freund oder eine Freundin dabei zu haben. Diese Person kann dir helfen, die Drohne im Blick zu behalten, sie beim Starten und Landen zu unterstützen und die Situation zu beurteilen, sodass du sicher starten kannst.
Dein Assistent kann dir auch helfen, wenn die Drohne in die Nähe des Mastes, der Wanten und anderer Leitungen kommt, die du möglicherweise nicht auf dem Bildschirm siehst. Da du dich auf die Steuerung konzentrierst, ist es nützlich, jemanden an deiner Seite zu haben, der den Überblick behält. Und denk dran: Wenn du auf einem kleinen Boot segelst, könnte das Landen der Drohne eine Herausforderung sein, weil du sie möglicherweise mit der Hand fangen musst – das sorgt für einen echten Adrenalinkick! Um Verletzungen zu vermeiden, sollte der „Fänger“ eine Mütze tragen und dickere Handschuhe anziehen.
Tipps für Videoaufnahmen mit einer Drohne
Obwohl es mit der heutigen Technologie einfach ist, beeindruckende Fotos und Videos zu erstellen, gibt es einige grundlegende Richtlinien, die du beachten solltest, um deine Aufnahmen noch besser zu machen. Egal, ob du ein erfahrener Segler bist oder zum ersten Mal segelst, hier sind einige Tipps, um deinen Traumurlaub zu filmen:
- Planung ist alles: Überlege dir, welche Szenen du aufnehmen möchtest, damit du nicht stundenlang mit dem groben Filmmaterial zu kämpfen hast.
- Sicht nach dem besten Drehort: Schau dir die Gegend an, bevor du die Drohne in die Luft schickst, und achte darauf, dass das Wetter gut ist. Die Drohne hat ihre Grenzen, was Windstärke angeht, und du willst nicht, dass sie weggeblasen wird.
- Wähle die richtige Auflösung: Überlege, welche Videoauflösung für dich passend ist. Reicht HD aus, oder möchtest du in Full HD (1920×1080) oder sogar in 4K filmen? Stelle sicher, dass dein Computer oder Smartphone das Rohmaterial verarbeiten kann.
- Holt euch Hilfe: Ein Helfer kann dir beim Starten und Landen der Drohne zur Seite stehen und dir helfen, die besten Aufnahmen auszuwählen. Denk auch daran, ein Paar Handschuhe bereitzuhalten, falls die Drohne gefangen werden muss.
- Akkustand im Auge behalten: Richte dir eine Warnung bei niedrigem Akkustand ein oder stelle die Drohne auf „Return to home“ oder „Hover“ ein, damit du immer die Kontrolle behältst.
NAUTIKSCHULE CONRAD TIPP: Hast du schon eine Drohne für deine Segelausrüstung? Schau dir unseren Leitfaden an – „Grundausstattung für Segler: Vergiss nicht, diese Dinge einzupacken“.
FAQ zu Drohnen auf dem Boot
Ein dynamischer Startpunkt ist ein fester Punkt, den die Drohne nutzt, um zurückzukehren, wenn die Verbindung zur Fernsteuerung abbricht. Die Drohne aktualisiert dabei ständig die Position des Startpunkts, sodass du auch in Bewegung sicher filmen kannst.
Ja, in vielen Ländern, einschließlich der EU, ist es notwendig, sowohl die Drohne als auch den Piloten zu registrieren, insbesondere wenn die Drohne eine eingebaute Kamera hat. Informiere dich über die lokalen Gesetze, bevor du deine Drohne in die Luft schickst!
Genauere Informationen dazu findest du HIER